Gefahrstoffe

  • Asbest, Künstliche Mineralfasern

Asbest, Künstliche Mineralfasern (KMF)

Gefahrstoffe – Asbest

Varietäten

Chrysotil – Weißasbest
Krokydolith – Blauasbest
Amosit – Braunasbest
Tremolit
Aktinolith
Anthophyllit

Anwendungen

Als Plattenwerkstoff (Eternit), Isolierung (Spritzasbest), Dichtungsmaterial (Chrysotil), Brandschutz, etc. eingesetzt an/in: Hausfassaden, Dächern, Elektrospeicherheizungen, Kabelkanälen, Elektroinstallationen, Kraftwerksturbinen und -kesseln, Lüftungsanlagen, Rohrleitungen, Armaturen, Brandschottungen, Klebstoffe, Bodenbeläge, Dachbahnen, Zuschlagmittel im Gestein, usw.

Gefährdungen

Lungengängige WHO – Fasern können Asbestose, Lungenkrebs und Mesotheliome bei Exposition verursachen
Karenzzeiten 15 – 50 Jahre, als karzinogen eingestuft
EU – Herstellungs- und Verwendungsverbot seit 2005
Sanierung und Schutzmaßnahmen nach TRGS 519

Anlass für Untersuchungen

Verdacht oder Kenntnis freigesetzter Stäube
Verdacht oder Kenntnis eingebauten Asbestmaterials
Kontrolle vorläufiger Maßnahmen, Kontrolle während Sanierungen
Reinigungserfolg nach Sanierungen

Gefahrstoffe – Künstliche Mineralfasern (Altprodukte)

Einsatzvarianten

Keramikwolle
Schlackenwolle
Steinwolle
Glaswolle

Anwendungen

Als Isolierung eingesetzt in Dächern, Kraftwerksturbinen und -kesseln, Lüftungsanlagen, Rohrleitungen, Armaturen, Decken- und Wandverkleidungen, usw.

Gefährdungen

Hautirritationen und Atemwegsbeschwerden bei Exposition
Freigesetzte lungengängige Faserstäube (Altprodukte) werden z.T. als krebserzeugend eingestuft
Herstellungs- und Verwendungsverbot für „alte Mineralwolle“ in Deutschland seit Juni 2000
Sanierung und Schutzmaßnahmen bei Tätigkeiten mit Alt-KMF nach TRGS 521

Anlass für Untersuchungen

Verdacht oder Kenntnis freigesetzter Stäube
Verdacht oder Kenntnis eingebauter Altisolationen
Kontrolle vorläufiger Maßnahmen
Kontrolle während Sanierungen
Reinigungserfolg nach Sanierungen

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